Wie man bedruckte Kleidung richtig trägt. 5 Arten von Drucken und 40 Fotobeispiele
Bedruckte Kleidung ist der unangefochtene Spitzenreiter der letzten Saisons. Zeichnungen, Muster oder Drucke – nenn sie, wie du willst – sind nicht nur auf Blusen, Hemden oder Kleidern zu sehen, sondern sogar auf Jeans und – wow! – Teddy-Bear-Mäntel aus Kunstpelz. Prints werden auf unterschiedliche Weise getragen: Jemand macht sie zu einem Akzent des Looks, jemand bevorzugt am liebsten alles und in grossen Mengen, jemand trägt Print auf dem ganzen Körper, und jemand trägt ein Ding mit einem Print in Kombination mit einfarbiger Kleidung.
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Wie trägt man also Prints richtig und wie kombiniert man sie gekonnt? Wie wichtig ist die Größe des Musters? Was gilt als Print und was nicht? Lass uns das verstehen, denn das Wissen aus der Theorie hilft in der Praxis immer weiter.
Typen von Prints
Es gibt nur sehr wenige von ihnen – fünf:
- Blumenmuster. Es ist unwahrscheinlich, dass der Mensch etwas Schöneres schafft als das, was die Natur hervorbringt, also bleibt nur, es zu wiederholen.
- Animalisch. Hier ist alles genau gleich – die Muster wiederholen die Farben der Tiere und Vögel, die die Natur erfunden hat.
- Geometrisch. Alle Arten von Rauten, Käfigen, Hahnentrittmustern – diese Untergruppe hat alles. Streifen, Karos* und Tupfenmuster gehören zur selben Untergruppe.
- Ethnisch. Jede Ethnie hat ihre eigenen speziellen Drucke und Farben.
- Abstrakt. Dieser Print kann Elemente der vier vorherigen Prints irgendwie wiederholen, aber sie mischen und/oder verzerren.
*Ein Plaid kann ein Print sein, wenn das Muster einfach auf den Stoff gedruckt wird, aber wenn es um das Tartan-Plaid geht, also den Stoff, der Tartan genannt wird, ist das Plaid kein Print, sondern eine Art, Stofffäden verschiedener Schattierungen und Farben zu kombinieren.
Blumenmuster
Das Muster in Form von Blumen verleiht dem Look eine romantische Note und ist daher für Geschäftsbilder nicht sehr geeignet. Der Blumendruck wird in zwei Hauptuntergruppen unterteilt – den grossen und den kleinen Print (auch Calicot genannt), und diese beiden Muster kommen nie aus der Mode.
Es wird angenommen, dass der Look umso weniger formell ist, je größer das Muster ist, egal ob mit oder ohne Blumenmuster; es gibt auch die Meinung, dass der Druck auf deiner Kleidung umso kleiner sein sollte, je älter du bist.
Heutzutage können sowohl grosse als auch kleine Prints, Blumen und alles andere in jedes Look integriert werden, und auf alle Kommentare antworte „Ich bin ein Künstler, ich sehe das so“, und lass sie versuchen, dich zu kritisieren. Und trotzdem… wie du willst, aber ich rate davon ab, rote Blumen vor einem grünen Hintergrund zu tragen – diese Kombination erinnert an einen Weihnachtsbaum. Ich empfehle auch nicht (natürlich, du kannst tun, was du willst), einen grossen Print für zierliche Mädchen und Frauen zu tragen.
Wie man Kleider mit Blumendruck trägt: Looks
Animalische Prints
Es ist noch gar nicht so lange her, da hatten diese Prints einen schlechten Ruf. Tatsache ist, dass in den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts der Leopardenprint von Mädchen mit geringer sozialer Verantwortung gewählt wurde, von Mädchen, die gerne sehr kurze Röcke, sehr tiefe Ausschnitte und sehr hohe Absätze trugen. Das war in der Tat provokativ. Glücklicherweise gelang es diesen Prints in den 200er Jahren, sich zu rehabilitieren – sie begannen, als kleiner Farbakzent getragen zu werden, und vor allem hörte diese Kategorie von Bürgern auf, sich in enge, kurze Kleider mit Leopardenprint und einen Satz hoher Stöckelschuhe zu kleiden.
Eine Win-Win-Kombination ist ein animalischer Print mit etwas Schwarzem oder Braunem. Oder mit Jeans, die hingegen sind, wie wir wissen, wie Salz: Sie passen zu allem, schau die Fotos:
Ein animalischer Print passt auch zu neutralen Farben, zum Beispiel zu einer beigen oder weissen Hose oder einem Rock:
Auch animalische Prints sind in Kombination mit neutralen Farben angebracht, zum Beispiel mit beigen oder weissen Hosen/Röcken:
Geometrischer Print
Wenn man bedenkt, dass wir unter geometrischem Druck sowohl Streifen, Erbsen als auch Karos verstehen, kann man dieses Muster getrost als den wichtigsten aller Print bezeichnen.
Setze diesen Print nach dem Prinzip des Blocks in das Bild ein, zieh zum Beispiel zu einem Kalbsleder einen einfarbigen Rock an oder greife zu einer einfarbigen Bluse einen Rock in Karo, Streifen oder Polka Dots.
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90er-Jahre-Stil in der Kleidung
Die vielleicht einfachste und gewinnbringendste Option ist es, jeden Druck mit Kleidung in einer neutralen Farbe zu kombinieren, in diesem Fall Beige. Für das perfekte Bild wähle hochwertige Kleidungsstücke und Accessoires, siehe Foto:
Ethnischer Druck
Zu dieser Untergruppe gehören alle Drucke, deren Muster dem nationalen Muster dieser oder jener Ethnie oder dieses Volkes ähnelt oder mit ihm übereinstimmt. Die wichtigste Regel hier ist, dass du keine Prints aus zwei verschiedenen Kulturen in einem Look kombinieren solltest, auch wenn du für die Freundschaft zwischen diesen Nationen bist.
Ethnische Prints kommen aus der Mode, aber sie kommen auch wieder zurück. Normalerweise dauert es 2-4 Jahre, bis sie wieder in Mode kommen. Bedenke, dass von 500 Designern, die ihre Kollektionen auf Konfektionsmessen präsentieren, immer noch 5-10 ethnische Muster in ihre Präsentationen einbauen werden. Wenn du also ethnische Prints auf deiner Kleidung magst, dann trage sie, wann immer du Lust dazu hast.
Wie man Kleidung mit ethnischen Mustern trägt
Abstrakter Druck
Der Hauptzweck eines abstrakten Prints ist es, einen Farbtupfer zu akzentuieren. Abstrakte Prints werden selten für Ganzkörperlooks verwendet, aber man findet sie oft auf Accessoires wie Halstüchern, Schals oder Schals.
Bei der Wahl eines abstrakten Prints solltest du dich auf das Gesamtfarbschema konzentrieren. Denke daran, wenn du einen Druck wählst, der z. B. auf einem Hemd oder einem Schal, also in der Nähe des Gesichts getragen wird, sollte die Hauptfarbe des Drucks zu deinem Hautton passen und nicht mit der Farbe deiner Augen kontrastieren. Um herauszufinden, ob ein bestimmtes Muster zu dir passt, halte das Teil einfach an dein Gesicht und geh zum Spiegel. Wenn dir das Aussehen deines Gesichts und das Leuchten in deinen Augen gefällt, bedeutet das, dass das gewählte Farbschema des Drucks zu dir passt.
Wie man Prints trägt
Grundsätzlich lassen sich alle Looks, die ein oder mehrere bedruckte Kleidungsstücke/Accessoires enthalten, in vier Gruppen einteilen:
- Ganzkörperdruck
Es wird davon ausgegangen, dass das Teil mit dem Print den ganzen Körper bedeckt, wie z.B. ein Kleid, ein Jumpsuit oder ein Mantel. Früher empfahlen Stylisten, zu einem solchen Bild Accessoires in neutralen Farben zu tragen, heute ist diese Anforderung irrelevant. Ein Mantel mit animalischem Print kann zum Beispiel von einer roten Tasche begleitet werden, siehe Foto:
- Print-Block
In Analogie zum Farbblock bedeutet eine solche Kombination, dass du zum einen einen Sprint hast und zum anderen einfarbig bist. Dies ist vielleicht die häufigste Variante.
- Druck-Akzent
Wie du schon vermutet hast, wird in diesem Fall ein Accessoire mit einem Print zu einem Bild mit einfarbigen Dingen oder einer Sache hinzugefügt, wobei dieses Accessoire (Schuhe, Tasche, Halstuch oder Schal) als Akzent wirkt, siehe das Foto:
- Druck + Druck
Dies ist vielleicht die komplizierteste Kombination von allen, aber wie man so schön sagt: Nichts ist kompliziert, wenn man klüg ist. Alles, was du brauchst, um Prints zu mischen, ist, zwei einfache Regeln zu befolgen.
- Drucke werden immer auf der Basis einer Gemeinsamkeit kombiniert – Farbe oder Muster. Mit anderen Worten: Du kannst z.B. einen Blumenprint mit einem geometrischen Print kombinieren, wenn beide Muster durch ein gemeinsames Farbschema verbunden sind. Dabei ist es wichtig, daran zu denken, dass auch alle anderen Farben in deiner Komposition gut miteinander kombiniert werden sollten.
- Die zweite Regel besagt: Sei mutig – schliesslich wählst du ein Look für einen Tag! Außerdem hast du das Recht, einen Fehler zu machen.
Hier ist es natürlich angebracht, einen Exkurs zu machen und zu sagen, dass die Hauptsache bei einem Bild seine Relevanz in einem bestimmten Kontext ist. Und wenn du dich z.B. im Fitnessstudio, im Kino, im Club oder für einen Spaziergang so epathetisch wie möglich kleiden kannst, dann solltest du dich für ein Geschäftstreffen oder eine Hochzeit so kleiden, wie es die Kleiderordnung vorschreibt, egal ob sie geschrieben steht oder nicht.
Die verbindende Farbe in diesem Bild ist Türkis:
Wenn du nur 2 Farben im Spiel hast, kannst du absolut jeden Druck in einem Look kombinieren.
Prints innerhalb derselben Untergruppe lassen sich perfekt miteinander kombinieren. Mit anderen Worten, du kannst getrost Streifen mit Dreiecken kombinieren oder das, was das Mädchen da auf ihrer Hose hat, schaue das Foto:
Hier machen zwei Arten von Käfigen im gleichen Farbschema fast einen Ganzkörperlook aus dem Set
Wenn du dieses Bild analysierst, findest du vielleicht einen Fehler oder sogar mehrere, aber was machst du, wenn du diese Clutch nehmen und nicht zwei, sondern gleich vier Prints auf einmal mischen willst?
Natürlich, dich so kleiden, wie du willst!
Wenn wir davon ausgehen, dass du von den beiden oben genannten Regeln nur eine wählen kannst – die zweite, dann hat sich das Mädchen absolut richtig angezogen. Ein ziemlich komplexes Bild wird außerdem durch neutrale Farben gedämpft, und als Ergebnis haben wir einen Look, der ebenso gewagt wie harmonisch ist.
Auf dem Foto links ist die schwarze Farbe der Klebstoff, der die Teile des Bildes zu einem Ganzen zusammenfügt. Auf dem Foto rechts ist Rot die Farbe, die den Look zusammenhält:
Ohne ein Lächeln könnte man dieses recht komplexe Bild sogar als langweilig bezeichnen. Emma Stone scheint zu wissen, wie man auch ohne Accessoires Akzente setzen kann.
Giovanna Battaglia-Engelbert schafft es, das Unmischbare einfach so zu mischen, und das wünsche ich dir auch.
Text: Irina Solnyschkina
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